Über die Zeitschrift

Austrian Studies

Die Zeitschrift Austrian Studies wird vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie und dem Doktoratskolleg/Zentrum Austrian Studies der Universität Innsbruck herausgegeben.

Die Zeitschrift versteht sich als interdisziplinäre Plattform für Beiträge, die sich dem Kulturraum ‚Österreich’ in unterschiedlichen Zeiträumen und Zuschnitten – vom Heiligen Römischen Reich, über die Habsburgermonarchie bis zur Zweiten Republik – nähern.

‚Austrian Studies’ publiziert in erster Linie Aufsätze und Buchbesprechungen. Themenhefte und Ausgaben ohne eingegrenzten thematischen Fokus wechseln sich dabei ab. Falls Sie Interesse haben, in der Zeitschrift zu publizieren, schreiben Sie uns!

Aktuelle Ausgabe

Bd. 2 (2024): Peter Anich CCCI – Raumwissen im Wandel: 1723–2024
					Ansehen Bd. 2 (2024): Peter Anich CCCI – Raumwissen im Wandel: 1723–2024

Karten begleiten uns im Alltag, selbst wenn wir diese nicht immer als solche wahrnehmen und sich über Qualität wie Sinnhaftigkeit vieler online-Anwendungen diskutieren ließe. Im Zeitalter von Peter Anich, im 18. Jahrhundert, erfuhr die Kartographie als Leitwissenschaft und Methode einen bemerkenswerten Aufschwung, der ungebrochen anhält. So spiegelt sich – ob nun damals, im Zeitalter der Aufklärung, oder der Digitalisierung heute – das Wissen, dessen (Möglichkeiten der) Erfassung wie Aneignung und die räumlichen Perspektiven einer Gesellschaft in der zeitgenössischen Re-Produktion von Räumen wie ihrer Verhältnisse in Kartenform wider. Die detaillierten regionalen Darstellungen, etwa von Grenzverläufen, Wegen und Orten im Atlas Tyrolensis wie auch die von Anich geschaffenen Sonnen­uhren und Geräte dokumentieren diesen Wissensstand. Auf ähnliche Weise können wir das heute noch immer beobachten, etwa bei der Aufnahme und Darstellung von Gebirgsräumen in Kartenform, der ­satellitenbasierten Erfassung von Gletschern weltweit oder der räumlichen Darstellung und Analyse von Wahlergebnissen. Der vorliegende Band hat sich daher zum Ziel gesetzt – ganz im Sinne von Peter Anich – Grundlagen zum Verständnis vergangener wie gegenwärtiger Wissenswelten zu liefern, damit vor allem aber auch sein Lebenswerk zu würdigen.

Veröffentlicht: 08.04.2025
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